Reiten in Viñales, Kuba

Ein ausgiebiges Mittagessen

Wir halten in Balcon del Valle zum Mittagessen. Der Blick auf die grünen Berge, die sich aus der Landschaft erheben, ist grandios. Die flache Landschaft wird von grünen Wäldern und landwirtschaftlichen Flächen unterbrochen. Wir werden von einem Mitarbeiter mit einem breiten Lächeln begrüßt. Wir werden mit einem Cocktail aus Papaya, Wassermelone, Mango, Ananas und Guayaba begrüßt. Der Cocktail wird reichlich mit Rum ergänzt. Wir essen gebratene Platano Macho, eine Art pikante Kochbanane, die nicht als Obst, sondern als Gemüse angesehen wird. Die Schale dieser Banane ist hart und grün. Die Chips sind herrlich knusprig, das bringt die Geschmacksknospen schon in Schwung. Als Vorspeise bekommen wir eine Suppe. Dann kommt der Hauptgang, und ich entscheide mich für eine Ropa Vieja, eine Art Fleisch mit Paprika. Wir bekommen einen kleinen Salat mit Weißkohl, Gurke und Tomate. Dazu gibt es drei verschiedene Sorten Reis. Alles wird frisch zubereitet und nicht zu scharf. Während des Essens genieße ich die einmalige Aussicht.

Sobald wir fertig sind mit dem Essen, fahren wir weiter nach Viñales. Überall sieht man casas particulares und Restaurants. Wir fahren ein Stück weiter aus der Stadt in Richtung unseres Hotels. Wir passieren das Mural de la Prehistoria. An einer der Bergwände hat Fidel Castro mit leuchtenden Farben eine Zeichnung aus der Vorgeschichte angefertigt. Ein Stück weiter ist unser Hotel. Wir werden von unserem Gastgeber herzlich begrüßt und trinken eine Tasse Kaffee, während wir den Blick auf das Tal und die Berge im Hintergrund genießen. Vor uns liegt der hoteleigene Gemüsegarten. Der Garten des Hotels ist üppig und hat verschiedene Schattierungen von Grün. Die Einrichtung des Hauses ist rustikal und kreativ. Es wird viel Stein, Holz und Bambus verwendet.

Ausflug zu einer Tabakplantage

Nach einer Tasse Kaffee ist es an der Zeit, sich für einen Ausritt durch die Gegend anzuziehen. Der freundliche Bauer steht mit drei Pferden bereit und mit ein wenig Hilfe steigen wir auf. Wir reiten vorbei an Farmen mit verschiedenen Anbauprodukten, von Mangos über Ananas, Platanos (Bananen) und Maniok. Wir erreichen eine Tabakplantage, auf der es derzeit keine Tabakpflanzen gibt. Die Tabakblätter werden jedoch in einem strohgedeckten Schuppen getrocknet, der als Trockenplatz dient. Der örtliche Tabakbauer erzählt uns, wie der Prozess abläuft, wie eine Zigarre hergestellt wird und natürlich, wie sie geraucht werden kann. Dann geht es in die Berge, wo die Beine der Pferde und ihr Durchhaltevermögen auf die Probe gestellt werden. Oben angekommen genießen wir eine wunderschöne Aussicht, Zeit für Fotos, die Aussicht und die Ruhe zu genießen. Unterwegs treffen wir niemanden, außer der Menschen und Tiere, die hier leben.

Auf dem Rückweg halten wir an einem Haus, das auch als Bar dient. Hier probieren wir den lokalen Likör Guayabita. Wir fahren zurück zu unserem Hotel, um einfach in der Hängematte zu liegen und in Erinnerungen zu schwelgen über die Ereignisse des Tages. Danach ist es Zeit für eine Dusche, um den Sonnenbrand abzuwaschen. Wir setzen uns zum Abendessen, es gibt Ropa Vieja, Reis mit Bohnen, Salat und Kürbis. Das Dessert ist Käse mit Guayaba. Wie schön ist das Landleben, einfach, lecker, frisch und friedlich.